Zuchtablauf

Die Zuchtphilosophie des RSV2000 ist klar und nachvollziehbar. Es sind einige Formalien zu beachten, die Sie hier einsehen können.

Welche Anforderungen muss ich als Züchter erfüllen?

  • Voraussetzung ist Ihre Mitgliedschaft im Schäferhundverein RSV2000.
  • Haben Sie bereits einen bei der FCI geschützten Zwingernamen? Wenn nicht, können Sie diesen in unserem RSV2000 Shop bestellen und anschließend beantragen.
  • Der RSV2000 weist Ihnen, wenn nicht schon geschehen, einen Zuchtbeauftragten zu. Hierzu melden Sie sich bitte formlos per Mail beim LAZ.
  • Ihre Zuchtstätte muss vor dem ersten Wurf von einem Zuchtbeauftragten abgenommen und vom RSV2000 genehmigt sein.
  • Neuzüchter legen darüber hinaus eine Prüfung ab.

 

Welche Zuchtvoraussetzungen gelten für meine Hündin?

  • VDH/FCI Ahnentafel oder Registrierung im Zuchtbuchanhang (in letzterem Fall muss die Hündin gesondert dem LAZ (Leiter Ausbildung und Zucht) Dr. Helmut Raiser vorgestellt werden)
  • Die Hündin ist mindestens 15 Monate alt.
  • Sie wurde geröntgt:
  • Hüfte hat einen Befund A, B oder C. (Wenn C, ist nur die Anpaarung mit einem Rüden mit einem HD-Befund A möglich.)
  • Ellbogen haben einen Befund A, B oder C. (Wenn C, ist nur die Anpaarung mit einem Rüden mit einem ED-Befund A möglich.)
  • Für die Hündin wurde für den RSV2000 eine Blutprobe gelagert für ein spätere Untersuchung und ggf. DNA Profil.
  • Die Hündin wurde auf einer Talentsichtung vorgestellt.
  • Sie hat eine Zuchtbewertung (Ausstellungsergebnis) von mindestens “gut”.
  • Ausreichender Impfschutz der Hündin ist gegeben. (Ihre Hündin sollte nicht während der Trächtigkeit geimpft werden.)
  • Das „Zuchtkonto“ der Hündin weist aus, dass sie belegt werden darf (ggf. bitte unter service@rsv2000.de erfragen).

Wer prüft die Zuchtvoraussetzungen des Rüden

Diese Aufgabe haben im RSV2000 Sie als Züchter, da der Rüdenbesitzer nicht zwingend Mitglied im RSV2000 ist.

Für den Rüden gelten die entsprechenden Bedingungen wie für die Hündin:

  • VDH/FCI Ahnentafel oder Registrierung im Zuchtbuchanhang (in letzterem Fall muss der Rüde gesondert dem LAZ (Leiter Ausbildung und Zucht)
  • Dr. Helmut Raiser vorgestellt werden)
  • Der Rüde ist mindestens 13 Monate alt.
  • Er wurde geröntgt:
  • Hüfte hat einen Befund A, B oder C. (Wenn C, ist nur die Anpaarung mit einer Hündin mit einem HD-Befund A möglich.)
  • Ellbogen haben einen Befund A, B oder C. (Wenn C, ist nur die Anpaarung mit einer Hündin mit einem ED-Befund A möglich.)
  • Für den Rüden wurde für den RSV2000 eine Blutprobe gelagert für eine mögliche spätere Untersuchung und DNA Profil.
  • Der Rüde wurde auf einer Talentsichtung vorgestellt.
  • Er hat eine Zuchtbewertung (Ausstellungsergebnis) von mindestens “gut”.
  • Das „Zuchtkonto“ des ausgewählten Rüden weist aus, dass er decken darf (ggf. bitte unter service@rsv2000.de erfragen)

Der Zuchtplan des RSV2000

Nach Diskussion und Empfehlungen von LCC-Klausurtagungen wird der Zuchtplan jährlich gemäß §6 (5) der RSV2000 Zuchtordnung besprochen und durch den Vorstand durch Beschluss verabschiedet. Änderungen treten mit Veröffentlichung eines neuen Zuchtplanes auf dieser Internetseite in Kraft.
Zuchtplan

Was steht im Zuchtplan?

Die Zucht im Schäferhundverein RSV2000 läuft nach dem Prinzip der “gestaffelten Zuchteinsätze”:

Der Zuchteinstieg ist einfach: Besuch einer Talentsichtung, einer Ausstellung und die vorgeschriebenen Gesundheitsbefunde (HD und ED) sowie ein DNA-Profil.

Dies berechtigt zu einem Zuchteinsatz, also Deckakt oder Wurf. Weitere Zuchteinsätze muss der Hund sich “verdienen”, sie werden dem “Zuchtkonto” gutgeschrieben. Prüfungen und Körungen bringen Gutschriften. Wie das im Einzelnen geregelt ist, entnehmen Sie bitte der Grafik links, zum Download steht der Zuchtplan rechts für Sie bereit.

Wer legt den Zuchtplan fest? Wie lange gilt er?

Die LCC (Leiter Competence Center) diskutieren den Zuchtplan und der Vorstand legt ihn dann für jeweils ein Jahr fest.

Warum nicht für länger?

Der RSV2000 beschreitet mit seiner Zuchtstrategie der gestaffelten Zuchteinsätze Neuland. Die Theorie ist klar – die Praxis muss erweisen, ob sie richtig ist und sich bewährt. Deshalb wird der Zuchtplan regelmäßig geprüft und ggf. verändert

Sichtungen – mehr als ein Zuchteinstieg

Die Zuchtzulassung wird in den RSV2000 Vereinen nach den Vorgaben des jeweiligen FCI Dachverbands geregelt. Wenn die Vereine zusätzlich eine Zertifizierung durch den RSV2000 anstreben, sind auch die Vorgaben des RSV2000 zu erfüllen:

Mit seinen Sichtungen hat der Schäferhundverein RSV2000 ein völlig neues Instrument in der Hundewelt eingeführt. Nach den ersten Jahren können wir feststellen, dass die Sichtungen das leisten, was wir uns erhofft hatten.