Bericht zur VDH DM IGP FH
Die diesjährige Deutsche Meisterschaft der Fährtenhunde fand vom 18. bis 20. November in Oberdorla (Thüringen) statt.
Der ausrichtende Verein HSV Vogtei-Oberdorla organisierte eine hervorragend ablaufende Meisterschaft ohne zeitlich bedingte Verzögerungen.
Mannschaftsführer für den RSV2000 war Uwe Wildemann, der sich rechtzeitig von einer Knieverletzung erholt hatte. Unser Team bestand aus der diesjährigen Siegerin der IFH, Andrea Pohle mit ihrer Dasha v.d. Eichendorfschule, Horst Krüger mit Mars v.d. Knappenmühle und mir mit meiner Curi v.d.Schafbachmühle. Und auch unser LAZ Dr. Helmut Raiser ließ es sich nicht nehmen, am Samstag die Mannschaft zu unterstützen. Zusammenhalt wird großgeschrieben im RSV2000.
Und so startete die Fährtensuche am Freitag früh auch gleich mit Andrea, welche die Losnummer 1 gezogen hat. Der Leistungsrichter bemängelte lediglich die auftretenden Unachtsamkeiten der Hündin durch mehrmaliges umschauen und ein in seinen Augen zu langes Vergewissern an der Verleitung. 87 Punkte war das Resultat. Leider lief es für dieses Team am Samstagnachmittag dann nicht so gut, die Hündin suchte sehr konzentriert die Fährte ab, leider aber auch die Verleitung. Im Nachhinein kann man hier bestimmt auch von Lospech sprechen, da es in der Nacht die Temperaturen angezogen haben und es am Freitag nur regnete. Dies hat das Gelände am Nachmittag sehr tief werden lassen, dadurch kann auch eine Verleitung über die Maßen schwierig werden. Ob es dann vielleicht auch an der Scheinträchtigkeit der Hündin lag, bleibt spekulativ. Somit konnte Andrea ihr hervorragendes Ergebnis mit 91/96 von der letzten VDH DM IGP FH bedauerlicherweise nicht wiederholen. Abhaken und nach vorne schauen ist nun die Devise.
Horst Krüger startete das erste Mal auf einer Deutschen Meisterschaft und konnte auch gleich überzeugen. Nicht nur sein Rüde überlief am Freitag leider 2 Gegenstände, ansonsten gab es aber nicht viel zu bemängeln, sodass 91 Punkte ein sehr gutes Ergebnis war.
Seine 2. Fährte hatte er am Samstag als letzter Starter. An zwei Winkeln musste er sich überzeugen, der in der Dämmerung parallel suchende Hund sorgte dann für einen grün-grau Bereich, was dafür sorgte, dass der Rüde in die Gegenstände regelrecht reingesprungen ist. 88 Punkte und ein hervorragender 16. Platz waren das Resultat.
Und auch meine Hündin konnte „bestehen“, wenn auch mit einem wenig überzeugenden Ergebnis. 88 Punkte am Freitag bei 2 verlorenen Gegenständen waren da noch in Ordnung. Am Sonntag aber zeigte sie auf dem gefrorenen Boden eine tolle Sucharbeit, kam jedoch an allen Gegenständen in Konflikte, was bei ihr zu einem satten Blaubereich sorgte. 5 Gegenstände komplett weg und 2 mit einem unteren gut, wobei ich sogar noch Hilfen gab.
Dennoch hat es Spaß gemacht zu starten, vor allem in einem so tollen Team wie dem des RSV2000. Und nach der Prüfung ist vor der Prüfung, so gilt es nun, an den Defiziten zu arbeiten und nächstes Jahr wieder versuchen, anzugreifen.
Ernst Alexander Kipp, LCC